08.03.2021 • Volleyball statt Leichtathletik – auf die Hallen-EM im polnischen Toruń habe ich verzichtet. Lohnt sich für einen freiberuflichen Journalisten und Sportfotografen wie mich nicht so richtig. In Zeiten, in denen es mit Einnahmen eh mau aussieht, zu einer Veranstaltung zu fahren, die tendenziell ein finanzielles Minus bringt, ist betriebswirtschaftlich noch weniger schlau als sonst.

Stattdessen habe ich an den vergangenen Tagen einmal Fußball-Regionalliga auf dem Tivoli und zweimal Volleyball-Bundesliga der Frauen fotografiert. Nach dem 3:0 am Samstag gegen den USC Münster stehen die Ladies in Black Aachen in den Play-Offs. Auf den letzten Drücker. Als Achte der Tabelle, dem letzten Platz, der für die Endrunde reicht. Die Vorfreude auf weitere Spiele in dieser Saison nach dem letzten Punkt gegen die Münsteranerinnen ist nicht zu übersehen. Ich freue mich auch, dass es noch ein bisschen weiter geht. Denn allzu viel Sport findet weiterhin nicht statt. Fotos vom Spiel gegen Münster gibt es hier .

Finaler Jubel der Aachener Volleyball-Ladies inklusive des Trainerteams nach dem 3:0 gegen Münster.

Daher war die Leichtathletik-Hallensaison in diesem Jahr für mich ein singuläres Ereignis und bestand ausschließlich aus den Deutschen Hallenmeisterschaften vor gut zwei Wochen in Dortmund. Schon traurig. Mit etwa 250 Athleten deutlich kleiner als sonst, wie momentan üblich ohne Zuschauerinnen, mit strengem Hygienekonzept und FFP2-Maskenpflicht während des Aufenthalts in der Helmut-Körnig-Halle. Samstag- und Sonntagvormittag stand vor Betreten der Halle jeweils ein – gut organisierter – Corona-Schnelltest für die Athleten, die Kampfrichterinnen, Offizielle und die wenigen zugelassenen Pressevertreter an, der idealerweise negativ ausfiel. Insgesamt waren knapp 20 (Bild-) Journalistinnen unter Pandemiebedingungen vor Ort. Immerhin. Sechs Fotografen durften in den Innenraum.

Die Bilder aus Dortmund sind mittlerweile komplett in meinem Fotoarchiv zu finden. Darunter auch das Motiv von Torben Blech (siehe oben), dem neuen Deutschen Hallenmeister im Stabhochsprung, wie er sich vor den Versuchen über 5,87 Metern selbst motiviert.

Artikel in der „Flug Revue“.

Wenn es kaum Sport gibt, beschäftige ich mich mit anderen Dingen. Zum Beispiel mit der Fliegerei. Für die Fachzeitschrift „Flug Revue“ habe ich mir das Thema Wasserstoffantriebe in der Luftfahrt angeschaut. In der März-Ausgabe erschien mein Artikel über fünf Seiten.